Münzmotivproben

Als Münzmotivproben oder Künstlerproben bezeichnet werden private Prägungen von Münzentwürfen eines Medailleurs. Ein fesselndes und in seinem Umfang einzigartiges Parallelgebiet zur sonst rein staatlich verwalteten Münzprägung.

Das Bestreben von Victor Huster ist es, durch die Serie seiner geprägten Künstlerproben hier einen Akzent zu setzen.
In thematischer Begleitung etlicher offizieller Gedenkmünzenausgaben Deutschlands seit 1979 entstand damit ein umfangreiches Pendant von bisher fast 100 Motiven, das aufzeigt wie alleine durch seine gestalterische Energie und den Willen, die Kunst in der Münzprägung durchzusetzen, hochinteressante, sehr akzeptierte, wie auch umstrittene Designs entstanden. 

Victor Huster ist bereits fünfmaliger Erster-Preisträger für deutsche Bundesmünzen. 

Ein Staat repräsentiert sich auch durch seine Münzen. Diese Serie, die auch in den kommenden Jahren erweitert werden wird, zeigt welch spannende Gestaltungswege auch für deutsche Münzen erreichbar sein können. 

Alle Stücke sind in Hochreliefprägung in Tombak, Silber, Silber-Dickabschlägen (Pieforts), Gold und Platin bewusst nur in stempelfrischer Qualität aufgelegt worden und am Rand einzeln numeriert.
Von den Stempeln der silbernen Münzmotivproben-Serie erschienen teilweise auch Abschläge in Tombakbronze und Kupfer. Diese jedoch in wesentlich kleineren, oft sehr geringen Stückzahlen. Wie die Silberproben, sind auch diese Stücke am Rand einzeln numeriert, bezogen auf die Gesamtauflage: z.B. 1/40 bis 40/40. Seltener, doch nicht aus Edelmetall, bieten sie dem Sammler die Möglichkeit zu reduzierten Preisen ein gewünschtes Exemplar zu erwerben.

Den gesetzlichen Bestimmungen wird entsprochen, indem keine Staats- oder Währungsbezeichnung, jedoch immer eine Wertzahl erscheint. Die Durchmesser weichen von gängigen Münzen ab. Seit 2002 ist die Wertbezeichnung als gestalterischer Platzhalter kryptiert.
Die Auflagezahlen variieren zwischen seltenen Kleinstauflagen und Mengen bis zu 300 Exemplaren. 

Im Laufe der Jahre sind die Motive nahezu ausverkauft. Oft tauchen sie auf Auktionen auf. Das vorliegende Verzeichnis bietet eine Übersicht der bisher entstandenen Motive.

1979 bis 2000 Module von 2 – 10 (Mark) 

Wertstufe 2 Ø 25 mm 
Wertstufe 5 Ø 30 mm 
Wertstufe 10 Ø 34 mm 
Wertstufe 20 Ø 38 mm 

ab 2001 Module von Wertstufe 10 – 100 (Euro) 

Wertstufe 10 Ø 36 mm 
Wertstufe 20 Ø 45 mm 
Wertstufe 100 Ø 26 mm 

Hinweis auf Literatur

Übersicht Münzmotivproben